Umgang mit Kindswohlgefährdungen – Schule Suhr

Ziele:

Ist das Kindswohl durch Umstände im familiären Umfeld gefährdet, soll dies in der Schule wahrgenommen und mit geeigneten Massnahmen darauf reagiert werden.

Auch andere Auffälligkeiten und Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern können mit den hier vorgestellten Mitteln bearbeitet werden.

Massnahmen:

Das Merkblatt zur Früherkennung und Frühintervention beschreibt, wie Lehrpersonen gemeinsam mit dem Unterrichtsteam und bei Bedarf unterstützt durch SSA und SHP vorgehen sollen, um möglichen Kindswohlgefährdungen oder anderen schwierigen Situationen von Schülerinnen und Schülern mit eigenen Mitteln zu begegnen. Das Vorgehen (z.B. Elterngespräche) wird im Lehreroffice dokumentiert.

Die Lehrpersonen haben Anhaltspunkte, was Sie diesbezüglich im Lehreroffice festhalten sollen. Schulungen sowie periodische Erinnerungen im internen Infobrief tragen dazu bei. Auch organisiert die Schule in der Regel einmal pro Jahr eine Informationsveranstaltung oder Weiterbildung rund um die Kindswohlgefährdung, z.B. zu möglichen Anzeichen oder zur rechtlichen Situation.

Übersteigt eine Situation die Handlungsmöglichkeiten der Lehrpersonen, wendet sie sich an eine Leitungsperson. Die Gesamtschulleitung trifft jede Standortleitung wöchentlich, um solche Situationen zu besprechen. Die Leitungspersonen haben Zugang zu den Informationen im Lehreroffice. Bei Bedarf nimmt die Gesamtschulleitung Kontakt mit der KESB und mit der Kinderschutzgruppe des Kantonsspitals Aarau auf, lädt Eltern zu Gesprächen ein und/oder verfasst als ultima Ratio eine Gefährdungsmeldung.

Ein weiteres Instrument ist die so genannte Kinderschutzgruppe der Schule Suhr. Hier treffen sich Schulleitung, Schulsozialarbeit sowie Vertretungen der Schulpflege und der sozialen Dienste ca. 6 Mal im Jahr. In Fallbesprechungen werden hier Problemstellung, bisher erfolgte Interventionen und allfällige Massnahmen thematisiert und die Situation eines Kindes, welches durch Verhalten im Unterricht auffällt, erörtert. Die Gruppe sucht nach Lösungen, die sich in- und ausserhalb der Schule umsetzen lassen. Wie sich die Situation der betreffenden Kinder entwickelt, wird über längere Zeit verfolgt und ausgetauscht. Darüber hinaus wird auch die allgemeine Aufmerksamkeit auf schwierige Situationen sowie auf den Umgang damit gestärkt.

Sachdienliche Informationen fliessen an die Lehrpersonen zurück. So werden diese in ihrem Umgang mit schwierigen Situationen unterstützt und immer wieder daran erinnert, wie damit umzugehen ist. Darüber hinaus sollen sie auch gestärkt werden, das eigene pädagogische Repertoire zu nutzen, um Schülerinnen und Schüler, deren Situation und/oder Begleitung eine besondere Herausforderung darstellt, unterstützen zu können.

 

Weitere Links und Dokumente zu diesem Beispiel

Merkblatt Gefährdungsmeldung sowie Früherkennung und Frühintervention Schule Suhr

Konzept Kinderschutzgruppe Schule Suhr und Einwohnergemeinde Suhr



Kontakt und Info

Adresse

Schule Suhr
Mühleweg 5
5034 Suhr
gesamtschulleitung@schule-suhr.ch
062 855 56 70

Kontakt

Priska Lussi
Mattenweg 1
5034 Suhr
schulleitung.sereal@schule-suhr.ch
062 855 56 82

Website

http://www.schule-suhr.ch
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Profil des Beispiels

  • Interventionsebene Schule
    • Umgang mit schwierigen Situationen
  • Schulstufen
    • Kindergarten
    • Primarschule
    • Sekundarstufe I